Heute sind wir weite Strecken gefahren. Haben den afrikanischen Grabenbruch und die Blue Mountains im Kongo gesehen.
Wir hatten einen Einblick in das Leben auf dem Land. Lehmhäuser ohne Fenster und Strohdächern wo ein Mann mit mehreren Frauen in so 5 bis 10 Häusern lebt. 12 jährige Jungen dürfen sich eine eigene Hütte bauen. Im Schnitt bekommt jede Frau 6 Kinder. Frauen werden mit Ziegen oder Rindern gehandelt. Da die Duschen draußen sind, wird nur im Dunkeln geduscht. Kleine Solarzellen ermöglichen das Aufladen von Handys, Radio und Fernsehen. Gekocht wird in einem der Häuser über einer Feuerstelle. Das Dach ist innen schwarz.
Da Ziegen eine Geldanlage sind, werden so viele wie möglich angebunden gehalten. Das Fleisch wird auch gegessen. Ziegenmilch bzw Käse kennen sie aber nicht. Gegessen wird gestampfte Kochbanane, Maispampe, Bohnen, Süßkartoffeln, Zwiebeln und Fleisch. Rolex ist ein in Tortilla eingewickeltes Omelett mit noch Gemüse. Mehl wird aus Manuk geemacht.
Auf Nachfrage sagte unser Reiserleiter, dass er selbst so einmal im Jahr Malaria hat. Die Medikamente helfen gut. Allerdings sterben 19 schwangere Frauen pro Tag an Malaria. Die Lodges und Hotels sind mit Insektenschutz ausgesprüht. Deshalb haben wir noch keinen Moskito im Zimmer gesehen.
Es gibt mehrere Könige im Land und eine Regierung die alle fünf Jahre gewählt. Allerdings wurde die aussichtsreiche Partei vor den Wahlen verhaftet. So bleibt die Regierung bestehen.
In den Dörfern und Städten liegt ein ständiger Smog, weil alles mit Feuerholz oder Braunkohle gekocht und verbrannt wird.
Heute Abend sind wir im Regenwald (Kibale Forest) angekommen. Es regnet. :) Hier wohnen wir in einer schönen Lodge und fühlen uns wohl. In den Bergen (wir sind 1500 Meter hoch) gibt es keine Mücken. Aber dafür große fliegende Termiten (Weiße Ameisen) die ganz schön zirren. Und wir haben auch jede Menge Geckos - einen Mitbewohner davon.
