Nur der Grönlandwal, der Narwal und Beluga bleibt das ganze Jahr über im Polareis von Grönland. Im Sommer, wenn das Eis bricht kommen dann die Wanderer in die reichen Fischgewässer. Bis zu 15 verschiedene Walarten tummeln sich dann vor den Küsten. Darunter Finnwale, Minkwale und selten auch der Blauwal. *so die Touristenführer... 


Leider sind die Wale aus den wärmeren Gebieten dieses Jahr sehr spät dran und nicht angekommen. Der Winter und Frühling in der Diskobucht war wohl besonders kalt. 😏

Walbeobachtung Buckelwale
Walbeobachtung Buckelwale

Erste von vier Walbeobachtungen


Die Wale sind weit im Norden und kommen noch nicht bis Ilulissat, weil hier zuviel Eis im Meer schwimmt. 


Die meisten Walarten sieht man wohl gar nicht, wie in Touristenführern erzählt. Robben, Beluga und Narwale werden viel gejagt und lassen sich gottseidank nicht blicken. Buckelwale sind wohl das häufigste Fotomotiv. Sie dürfen nicht gejagt werden. 

Ein besonders merkwürdiges Highlight war ein Buckelwal, der drei bis vier Mal einen Eisberg frontal rammte. Dann zog er friedlich von dannen. Wahrscheinlich wollte er Parasiten loswerden. 

Hier noch einige Bilder der ersten Walbeobachtung mit drei bis vier Buckelwalen, darunter ein Junges mit Mutter 


Die zweite und dritte Tour an einem Tag heute fasse ich direkt zusammen, weil die zweite Fahrt ein absoluter Reinfall war. Nur einmal einen Buckel gesehen... für ein paar Sekunden. 🙄


Wir waren wieder im Norden in derselben Gegend, wie zur ersten Tour.


Dafür war die dritte Tour sehr schön, da wir fast zwei Stunden drei Buckelwale beobachtet haben und sie recht nah um unser Boot zirkulierten. 


Highlight war eine Schraube, die ich geschafft habe zu filmen (sehr stolz)! Die hat nämlich ganze vier Sekunden gedauert. Daher hier in Echtzeit und Zeitlupe. 


Der Buckelwal ist ungefähr 15 Meter lang und wir sehen hier das erste Drittel. Also fünf Meter Wal. Die Höhe eines Einfamilienhauses. 


Eqip Gletscher
Eqip Gletscher

Auf unserer letzten Tour 6 1/2 Stunden zum Gletscher Eqip haben wir auf Wunsch einer einzelnen Dame 🤭 eine kleine Walbeobachtung eingelegt und nochmal insgesamt fünf Buckelwale und -!- Einen Finnwal -!- gesehen. Das ist der kleine Bruder vom Blauwal. Er wird bis 24 Meter lang und bis zu 70 Tonnen schwer. Die akrobatischen Buckelwale sind dagegen nur bis zu 15 Meter lang und 30 Tonnen schwer. Der Finnwal holt auch nur alle 15 bis 35 Minuten Luft und ist daher kein gutes Fotomotiv. 😬

Finnwal
Finnwal
Finnwal mit Boot
Finnwal mit Boot
Highlight: Buckelwal (Fontäne) und Finnwal zusammen
Highlight: Buckelwal (Fontäne) und Finnwal zusammen

Hier kommen noch die best whale shots von Susen.  Mit ihrer besseren Kamera 😉 mit Teleobjektiv (ich verwende ja immer nur ein leichtes Makroobjektiv). 


Die Auflösung/Größe aller Bilder auf der Webseite sind natürlich sehr gering 😉


Fazit


Das war wohl insgesamt das Maximum, was man auf so einer Standard-Touristen-Tour sehen kann, wenn die Wale aufgrund des Eises im Meer sich nur vereinzelt in der Diskobucht aufhalten. Wir haben auch jeden Tag meist dieselben Wale gesehen. Das wissen wir, weil die Schwanzflossen wie ein Fingerabdruck einzigartig geformt bzw. schwarz/weiß gemustert sind. 


Eine Standard Waltour dauert 3 Stunden. Wenn da schon fast zwei Stunden für die 30 km Fahrten verwendet werden, ist die Beobachtungsdauer sehr wenig. Buckelwale tauche ja auch immer nur alle paar Minuten dreimal auf und dann beim nächsten Mal irgendwo an einer anderen Stelle. 


Ich habe außerdem viel mehr Wale hier erwartet.  Aufgrund der Jagd kommen viele Walarten, wie Beluga, Narwal, Zwergwal, Grönlandwal und auch Robben gar nicht mehr in die Diskobucht. 

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