Das Weltbild unserer Gegenwart ist naturwissenschaftlich. Es geht von einem im Großen und Ganzen gegenwärtigen Sein aus, dass ausschließlich durch erkennbare Naturgesetze bestimmt wird und dessen Entstehung aus einem frühesten Ursprung weitgehend naturgesetzlich erklärt werden kann. Dieser Ursprung wird, mit astronomischen Beobachtungen begründet, Urknall genannt. Im Urknall sei unsere materielle Welt mit ihren Naturgesetzen entstanden. Das Warum wird von den Naturwissenschaftlern in den Bereich der Metaphysik verwiesen. Und Metaphysik ist für Naturwissenschaftler Nonsens, Tabu, wird den Philosophen und Theologen zugewiesen.
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Unter einfachen, evtl. reproduzierbaren Bedingungen beobachten wir immer: alles Geschehen verläuft naturgesetzlich, in der Folge von Ursache und Wirkung. Das meiste Geschehen ist aber sehr komplex, in die einzelnen beobachtbaren Elemente nicht lückenlos aufzulösen. Es gibt aber keinen glaubhaften Grund, die Naturgesetzlichkeit des Geschehens mit der Komplexität der Ereignisse anzuzweifeln.
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Die Erde dreht sich um ihre Achse, und mit dieser Achse, was das auch sein mag, dreht sie sich um die Sonne. Und der Trabant der Erde, der Mond, dreht sich um sie und weil ohne Achse, ihr immer das gleiche fahle Gesicht zugewandt. Wenn wir meist nur einen Teil vom Mondgesicht sehen, soll das an der Sonne liegen, die den Mond nachts nur teilweise sichtbar ausleuchtet. So haben wir es schon gelernt, bevor wir in die Schule gingen. Autoritär erzogen, haben wir es nicht bezweifelt, obwohl es unserem kindlichen Menschenverstand nicht einging. Das mit dem Mond schon. Das war glaubhaft. Man konnte es ja manchmal sehen, wenn er sich wie ein Lampion am Himmel bewegte.
Aber das mit der Erde sahen wir anders.
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Der natürliche Lauf der Dinge ist in Notwendigkeit. Freiheit ist von den Ketten der Notwendigkeit gelöstes Wollen. Sie ist nur im Bewußtsein existent und dort Bedingung für bewußtes Sein, denn mit Bekenntnis zu uneingeschränkter Notwendigkeit kann nicht gelebt werden. Sie ist die Kette, die Bewußtsein an determiniertes Sein fesselt. Als Produkt menschlichen Denkens stellt sie sich selbst in Frage, wenn sie sich nicht von dieser Fessel befreit.
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In der konzertanten Musik ist der Raum, kulturgeschichtlich bedingt,zum Klangkörper des Orchesters geworden. Dabei ist nicht selten seine Akustik, ähnlich wie die berühmter Geigen, nicht nur ästhetisch begründet. Sie ist in atavistischer Beziehung zum Raum,auch Mythos und Legende. In der Popmusik hat der Raum seine Bedeutung als klangbildendes Element mit der technischen Entwicklung in der Neuzeit verloren.
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