(1923 - 2015)
"Wolfgang Kraak war von 1966 bis zu seiner Emeritierung 1988 Professor für Technische Akustik an der TU Dresden, in der Nachfolge von Professor Walter Reichardt."
ausführlich: Trauerrede für Wolfgang Kraak von Professor Peter Költzsch, Mai 2015:
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Er, mein Opa, ist für mich der intelligenteste, belesenste und gebildetste Mensch, den ich kenne. Jedes, aber wirklich jedes Thema konnte ich mit ihm diskutieren. Er hatte immer eine klare Meinung über das Weltgeschehen und war ein begnadeter Wissenschaftler und tiefsinniger Philosoph.
Neben physikalischen Erkenntnissen zu verflixten Teilchen der Quantenphysik hat er sich vor allem mit der Selbstbestimmtheit im Leben, der Existenz des freien Willens und Illusionen beschäftigt. Zeitlebens verfolgte er Lebenswege und Lebensarten anderer Menschen. Besonders tolerant, mitfühlend und hilfsbereit verhielt er sich denen gegenüber, mit denen es das Schicksal nicht gut gemeint hat.
Er veröffentlichte drei Romane: Zwischen den Moränen, Der Dulder im Tunnel und Der absurde Kongress.
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In seinem letzten Lebensjahr hat er den Verein Die Tierstimme e.V. mit gegründet und sich aktiv mit der Tierethik und dem Schutz von Tieren gewidmet.
"Dem im Anfang des dritten Jahrtausends lebenden Homo Sapiens kann vom ethischen/moralischen Standpunkte her kein Vorwurf entstehen, wenn er zumindest noch, Fleisch verzehrt. Es muss ihm, und dies in aller Schärfe, der Vorwurf gemacht werden, Tiere in seiner Nutzung nicht artgemäß und gütig, das heißt ihrem Wohl befinden entsprechend zu halten." Wolfgang Kraak.